Biologische Weine zu produzieren bedeutet, sich zu verpflichten, auf jede Form von synthetischen Zusatz und Behandlungsstoffen, die auf Boden, Blattwerk oder Traube aufgebracht werden, zu verzichten.
Über den biologischen Anbau hinaus ist es für uns selbstverständlich, die Weiterverarbeitung im Weinkeller ebenfalls ohne chemische Produkte fortzusetzen.
Unser Weinberg misst 5,5 Hektar, er ist in sieben Rebparzellen aufgeteilt. Die Nähe zum Fluss verleiht dem Boden eine von Natur aus lehmige, tonhaltige Beschaffenheit, die reich an Nährstoffen ist.
Unsere Parzellen mit Rotweintrauben befinden sich auf fünf Hektar und teilen sich auf in:
Merlot 49%
Cabernet Sauvignon 36%
Cabernet Franc 13%
Petit Verdot 2%
Unsere Parzellen mit Weißweinen erstrecken sich auf 0,5 ha und unterteilen sich in:
Sauvignon 62%
Sémillon 33%
Muscadelle 5%
Direkt nach der Weinlese beginnen wir mit dem Pflügen. Der Untergrund wird dadurch aufgelockert und der Boden von Oberflächenverwurzelung befreit. Auf diese Weise wird die Wurzel des Rebstocks dazu gebracht, sich tiefer im Untergrund zu verankern, was die Zufuhr von Mineralstoffen verbessert.
Gegen Anfang November, nach dem Pflügen, beginnen wir mit der Einsaat des Gründüngers. Dieser besteht aus Hafern und Senfen. Im Frühjahr werden diese Pflanzen durch erneutes Unterpflügen in den Boden eingebracht. So wird Stickstoff zugeführt und das Pflanzenwachstum befördert.
Die Behandlung der Pflanzen erfolgt ausschließlich mit Kontaktprodukten. Diese dringen nicht in die Pflanze ein. Schwefel und Kupfer werden nur in minimalen Dosen verwendet.
Als Ergänzungsmittel verwenden wir Produkte auf Pflanzenbasis. Dafür sammeln wir in direkter, natürlicher Nachbarschaft der Weinpflanzen Brennnesseln, Schachtelhalm und Beinwell. Diese werden fermentiert, filtriert und verdünnt auf das Blattwerk und den Boden aufgebracht. In dieser Form wirken sie aktiv gegen Insekten und Pilzbefall und stimulieren das Pflanzenwachstum.
Um das biologische Gleichgewicht der Vegetation zu sichern und die Biodiversität zu fördern, bedienen wir uns verschiedener Maßnahmen:
Jedes Jahr sähen wir Blumensamen aus. Der Bestäubungsvorgang lockt pollensammelnde Insekten an. Zum selben Zweck wurden Obstbäume und eine Hecke gepflanzt, die das Anwesen umgeben.
Seit 2008 engagieren wir uns außerdem als LPO Zufluchtsort (Vogelschutzverein) durch die Bereitstellung von Nistkästen und Futterstellen.
Die Gültigkeit unseres Bio- Label AB wird mehrmals im Jahr von den Öko- Kontrollstellen von Agrocert überprüft.